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En la Cancha de Torros...

  • Writer: marie giebler
    marie giebler
  • Aug 27, 2017
  • 2 min read

Zwischen Tradition und Quälerei

Während in Amerika Trump die rechtsextremen Ausschreitungen in Charlottesville herunterspielt und in Indien muslimische Frauenrechtskämpferinnen einen Sieg gegen Blitzscheidungen am Obersten Gericht in Delhi davontragen, wartet in Peru, Arequipa eine Menschenmenge gebannt auf den Beginn eines Spektakels.

Ein Spektakel das in der spanischsprechenden Welt fest verankert ist.

Ein Spektakel das, wenn man es googelt, vor Allem Tierrechtschutzseiten als Treffer hat.

Der Stierkampf.

Und Mitten in dieser Menge, am Rande des Stadtteil Socabaya, in der Cancha de Toros,

zwei Deutsche Mädchen und eine Schweizerin.

Ähnlich einer Menschenmenge in deutschen Fußballstadien ist auch hier der Konsum von Bier für Peruaner Hauptbeschäftigung während des Spektakels.

Doch da sich das Stadion am Rande einer auf einer Hochebene gelegenen Stadt, inmitten von Feldern befindet, heißt es kreativ werden für die Kühlung. Strom gibt es hier nicht.

Und dann geht es los. Die Stiere kommen in die Arena.

Zwei mehr als 500kg schwere Stiere stehen sich gegenüber und werden von Ihren Besitzern dazu angehalten aufeinander loszugehen. Fast widerwillig fügen sie sich und verkeilen Ihre Hörner ineinander.

Während die Menge grölt und Wetten auf Basis der Ehre abschließt, mühen sich die Stiere in der gleisenden Sonne, zeitweise nur bei einem 'unspektakulären' und zermürbenden hin und her Geschiebe, ab.

Regel ist, der Stier, der als erstes aufgibt und davon rennt, hat verloren. Die Schiedsrichter in Weiß entscheiden, wenn ein Kampf zu kurz war, ob eine Wiederholung notwendig ist.

Anschließend wird der Gewinner geehrt und nach einem wichtigen Kampf ertönt auch die Hymne Arequipas.

Die Besitzer feiern sich und Ihren Stier, während die Menge, um die Wartezeit auf das nächste Duell zu überbrücken, die vielen Essensangebote wahrnimmt.

An die zehn Duelle werden hier im Zeitraum von 13 - 17 Uhr abgehalten. Ein Duell dauert, je nach Kontrahenten, zwischen 30 Sekunden und 10 Minuten.

Aufgrund von Verletzungen durch die Hörner und die immense Kraft der Aufprälle, bekommen wir auch Blut zu sehen.

Jährlich werden laut Peta schätzungsweise 40.000 Stiere in Spanien bei Stierkämpfen getötet. Unter dem Deckmantel Tradition werden die Tiere zur Unterhaltung des Publikums gequält.

In Katalonien wurde die Corrida verboten, zur Trauer aller Anhänger. Unter ihnen befinden sich auch viele Intellektuelle, wie zum Beispiel zu Lebzeiten der amerikanische Autor Ernest Hemingway, der den Stierkampf nicht als Sport, sondern als Drama, als ein Ringen des Menschen mit dem Tod, ansah.

Am Ende des Spektakels sind wir vom unglaublich schönen Sonnenuntergang und der Landschaft mehr begeistert als vom Programm des Nachmittags.

Sogar eine Ascheeruption des in der Nähe liegenden Vulkanes Sabancaya durften wir beobachten.

 
 
 

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